Scrolltiefe

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Inhaltsverzeichnis

Für Betreiber von Webseiten ist es wichtig, das Verhalten von Usern auf den eigenen Seiten zu kennen. Ein wichtiger Parameter ist die Scrolltiefe. Hier kann man genau ermitteln, wie weit User auf einer Seite nach unten scrollen. Weiterlesen
Die Scrolltiefe wird von Analysetools ausgewertet. Hier gibt es unterschiedliche Zählweisen. Als die Analysetools zum ersten Mal die Tiefe von Useraktivität ausgewertet haben, wurde der jeweilige Wert meist in Pixel kommuniziert. Diese Methode hat vor einigen Jahren noch wunderbar funktioniert. Der Großteil der Besucher kam über Browser, die eine Standardauflösung von 800 × 600 Pixel hatten. Weiterlesen
Ein wichtiger Aspekt, der zu Beginn der Scrolltiefeanalyse von den Tools nicht berücksichtigt wurde, war die Aufenthaltsdauer von Usern auf Webseiten. Mittlerweile weiß man, dass diese eine große Rolle spielten kann. Warum, das zeigt unser kleines Beispiel. Ein User scrollt innerhalb von 2 Sekunden bis zum Ende der Webseite, bevor er sie anschließend wieder verlässt. Er erreicht damit eine Scrolltiefe von 100 %. Weiterlesen
Damit Sie sich als Webseitenbetreiber ein objektives Bild über Ihre Besucher und deren Verhalten machen können, bedarf es einem realistischen Tracking der Scrolltiefe. Unserer Meinung nach ist die effektivste Methode zur Analyse, auf den ersten 10% der Seite zu messen, ob eine Bewegung stattfindet und dann in 25% Schritten weiterzugeben. Die Aufschlüsselung würde folgendermaßen aussehen 10%, 25%, 50%, 75% und 10 %. Weiterlesen
Durch eine genaue Auswertung der Daten des Analysetools für die Scrolltiefe, soll die Nutzererfahrung gesteigert werden. Die Daten sagen aus, in welchen Bereichen sich Nutzer lange aufhalten. So lässt sich erkennen, wo guter und informativer Inhalt für den Nutzer existiert und wo eben genau dieser fehlt. Auf dieser Basis wird der Inhalt einer Webseite genau analysiert. Im Anschluss kann die Webseite und deren Inhalt entsprechend der Analyse optimiert werden. Weiterlesen
Mit der Scrolltiefe lässt sich genau erkennen, wo und wie viele User nach welcher Zeit eine Seite verlassen haben. Ein Besucher, der bei 0-10 % gesehener Inhalte und 2 Sekunden Aufenthaltsdauer eine Seite wieder verlässt, hat sich nicht für den Inhalt interessiert. Dieses Verhalten ist eindeutig. Weniger eindeutig sind jedoch Nutzer, die 50 % der Seite ansehen und trotzdem nur 8-10 Sekunden auf der Seite bleiben. Weiterlesen
Sollte Ihre Webseite nur eine niedrige Scrolltiefe und kurze Aufenthaltszeiten haben, dann deutet dies in den meisten Fällen auf Optimierungsbedarf hin. Das Fehlen wichtiger Informationen stellt den häufigsten Grund dar, warum User eine Sitzung schnell wieder beenden. Weiterlesen
Damit Sie Ihre Webseite perfekt optimieren und vor allem benutzerfreundlich und informativ für Ihre Kunden und Besucher gestalten, ist das Tracking der Scrolltiefe ein hervorragendes Mittel. Es erleichtert Ihnen zu erkennen, wo Optimierungsbedarf besteht, um einen Mehrwert für Kunden zu bieten. Dies ist vorrangig bei Seiten wichtig, die sehr viel Content anbieten. Weiterlesen

Scrolltiefe – was genau sehen User an?

Für Betreiber von Webseiten ist es wichtig, das Verhalten von Usern auf den eigenen Seiten zu kennen. Ein wichtiger Parameter ist die Scrolltiefe. Hier kann man genau ermitteln, wie weit User auf einer Seite nach unten scrollen. So lässt sich identifizieren, welche Inhalte auf einer Webseite für User attraktiv sind. Diese Daten können genutzt werden, um für User relevante Inhalte weiter auszubauen, um so einen Mehrwert für den Kunden zu schaffen.

Welche Zählweisen für Scrolltiefe gibt es?

Die Scrolltiefe wird von Analysetools ausgewertet. Hier gibt es unterschiedliche Zählweisen. Als die Analysetools zum ersten Mal die Tiefe von Useraktivität ausgewertet haben, wurde der jeweilige Wert meist in Pixel kommuniziert. Diese Methode hat vor einigen Jahren noch wunderbar funktioniert. Der Großteil der Besucher kam über Browser, die eine Standardauflösung von 800 × 600 Pixel hatten.

Doch seit einigen Jahren dominiert der mobile Datenverkehr, der sowohl über Smartphones als auch mobile Endgeräte auf Webseiten trifft. Hier lassen sich verschiedenste Auflösungen nutzen, was das Zählen des Scrolltiefe-Wertes über die Pixel zu ungenau macht. So mussten neue Methoden entwickelt werden. Die aktuell führende Methode ist das Zählen in Prozentschritten.

Die meisten Anbieter von Analysetools gehen hier in 5-25 % Schritten vor, um ein möglichst genaues Abbild zu erstellen. So kann beinahe bis auf die Zeile genau bestimmt werden, wie tief der Betrachter auf einer Webseite gescrollt hat. Doch es gibt noch einen weiteren wichtigen Faktor neben der Scrolltiefe, um herauszufinden, wie aktiv der User auf der Seite war.

Aufenthaltsdauer und Scrolltiefe nur zusammen aussagekräftig?

Ein wichtiger Aspekt, der zu Beginn der Scrolltiefeanalyse von den Tools nicht berücksichtigt wurde, war die Aufenthaltsdauer von Usern auf Webseiten. Mittlerweile weiß man, dass diese eine große Rolle spielten kann. Warum, das zeigt unser kleines Beispiel. Ein User scrollt innerhalb von 2 Sekunden bis zum Ende der Webseite, bevor er sie anschließend wieder verlässt. Er erreicht damit eine Scrolltiefe von 100 %.

Jedoch sind diese 100 % wertlos, da er in den 2 Sekunden die angebotenen Inhalte der Seite gar nicht aufgenommen haben kann. Er hat vermutlich nicht das gefunden, was er sich erhofft hatte. Ohne Berücksichtigung dieses wichtigen Wertes würde ein Webseiten-Betreiber davon ausgehen, dass er einen User abgeholt hat und dieser mit Informationen gut versorgt wurde.

Welche Prozentschritte sind bei der Analyse sinnvoll?

Damit Sie sich als Webseitenbetreiber ein objektives Bild über Ihre Besucher und deren Verhalten machen können, bedarf es einem realistischen Tracking der Scrolltiefe. Unserer Meinung nach ist die effektivste Methode zur Analyse, auf den ersten 10% der Seite zu messen, ob eine Bewegung stattfindet und dann in 25% Schritten weiterzugeben. Die Aufschlüsselung würde folgendermaßen aussehen 10%, 25%, 50%, 75% und 10 %.

Die ersten 10% der Webseite zu messen ist deshalb wichtig, um überhaupt zu sehen, ob eine Bewegung auf der Seite stattfindet. Gerade auf mobilen Endgeräten können 25 % als erster Messpunkt bereits zu viel sein. Mobile Webseiten haben nicht selten eine Länge von deutlich mehr als zehn Bildschirmanzeigen. Um 25% zu erreichen muss der User daher mindestens ein bis zwei mal scrollen. Hier liegt die Herausforderung im Responsive Webdesign: Je besser der sichtbare Bereich einen User dazu animiert, weiter zu scrollen und mehr Informationen zu suchen, desto höher wird die Scrolltiefe pro Sitzung.

Es gibt auch Analysetools, die Webseiten in 5 % Schritten auflösen. Dabei entsteht jedoch eine wenig aussagekräftige Datenflut. Nur wenige Online-Marketing-Experten werden eine Seite in 5% Schritten analysieren und Verbesserungsvorschläge erarbeiten. Sinnvoller ist, in größeren Schritten zu denken und dahingehend zu optimieren, große Teile einer Webseite zu optimieren und so dem User ein positives Erlebnis zu verschaffen, wenn er die Seite besucht.

Was können Sie aus den Analyseergebnissen für Ihre Webseite ableiten?

Durch eine genaue Auswertung der Daten des Analysetools für die Scrolltiefe, soll die Nutzererfahrung gesteigert werden.

Die Daten sagen aus, in welchen Bereichen sich Nutzer lange aufhalten. So lässt sich erkennen, wo guter und informativer Inhalt für den Nutzer existiert und wo eben genau dieser fehlt. Auf dieser Basis wird der Inhalt einer Webseite genau analysiert. Im Anschluss kann die Webseite und deren Inhalt entsprechend der Analyse optimiert werden.

Doch die Analyse kann noch mehr. Vor allem in Verbindung mit der Aufenthaltsdauer kann so der ideale Platz für einen CTA (Call to Action) und andere Handlungsaufforderungen identifiziert werden, die großes Potenzial haben, vom User genutzt zu werden.

Inhalte, die überwiegend keine Scrolltiefe und nur kurze Aufenthaltszeiten haben, zeigen, dass der Inhalt für Besucher keinen Mehrwert bietet und überarbeitet werden muss. Hier gibt es nun verschiedene Möglichkeiten. Die vermutlich kostengünstigste ist eine Überarbeitung der Inhalte, um diese für den User interessanter zu gestalten und ausführlicher zu erläutern. Das Entfernen von Inhalten sollte nur dann stattfinden, wenn sich aufgrund vorangegangener Analysen herausstellt, dass sie für keinen User relevant und von Interesse sind.

Eine weitere Möglichkeit kann sein, Inhalte zusammenzufassen. Dafür werden thematisch ähnliche Texte auf der Webseite miteinander kombiniert und auf der Seite platziert, die den meisten Traffic hat. Alternativ kann durch interne Verlinkung eine gut funktionierene Seite zu einer weniger gut funktionierenden Seite, die aber dennoch einen wichtigen Mehrwert für User darstellen kann, verlinkt werden.

Welche Rolle spielt die Bounce Rate?

Mit der Scrolltiefe lässt sich genau erkennen, wo und wie viele User nach welcher Zeit eine Seite verlassen haben. Ein Besucher, der bei 0-10 % gesehener Inhalte und 2 Sekunden Aufenthaltsdauer eine Seite wieder verlässt, hat sich nicht für den Inhalt interessiert. Dieses Verhalten ist eindeutig. Weniger eindeutig sind jedoch Nutzer, die 50 % der Seite ansehen und trotzdem nur 8-10 Sekunden auf der Seite bleiben.

Diese Nutzer tragen zwar zu einer hohen Bounce Rate bei, haben aber trotzdem ein gewisses Interesse an der Seite gezeigt. Diese Daten können nur durch ein Tool wie beispielsweise die von Google kostenlos zur Verfügung gestellten Tools Google Analytics und Google Tag Manager erhoben werden, welche die Scrolltiefe messen. Sollten solche nicht eindeutig zuordenbaren Zugriffe häufig vorkommen, dann reichen oftmals nur kleine Veränderungen am Inhalt einer Seite, um User länger auf der Webseite zu halten und die Aufenthaltsdauer zu steigern. Denn das Interesse am Inhalt war generell vorhanden.

Wie kann die durchschnittliche Scrolltiefe einer Webseite gesteigert werden?

Sollte Ihre Webseite nur eine niedrige Scrolltiefe und kurze Aufenthaltszeiten haben, dann deutet dies in den meisten Fällen auf Optimierungsbedarf hin. Das Fehlen wichtiger Informationen stellt den häufigsten Grund dar, warum User eine Sitzung schnell wieder beenden. Ein Beispiel hierfür:

  • Ein Großteil der Nutzer scrollt mit einer guten Aufenthaltszeit auf ca. 50 % der Webseite und verlässt die Seite wieder.

Hier sollten Sie prüfen, ob eventuell Inhalte präsentiert werden, die nichts mit der ursprünglichen Intention des Besuchers zu tun haben. Einfacher ausgedrückt, der Mehrwert für den Besucher fehlt. Durch eine Überarbeitung des Inhalts kann sich in solchen Fällen die Aufenthaltszeit und die Scrolltiefe erhöhen.

Ein weiterer Grund für einen Bounce kann sein:

  • Keine Handlungsaufforderungen/Call to Action am Ausstiegspunkt.

Hier lassen sich durch Platzieren von Handlungsaufforderungen und CTAs Aufenthaltszeit und Scrolltiefe oft mühelos erhöhen. Dafür müssen Inhalte auf das Angebot abgestimmt werden.

Ein häufiger Fehler beim Interpretieren der Scrolltiefe ist folgender:

  • Besucher verlassen manche Seiten prinzipiell nach 75 % Scrolltiefe.

Hier müssen die Inhalte Ihrer Webseite genau analysiert werden. Handelt es sich dabei um kurze Seiten, die am Ende nur allgemeine Informationen oder einen großen Footer enthalten? Diese Informationen sind in der Regel auf allen Seiten gleich, weshalb User die Seite verlassen, ohne 100% Scrolltiefe erreicht zu haben. Sollte dies der Fall sein, dann müssen Sie sich wegen der Scrolltiefe nicht sorgen. Dies ist völlig normal.

Wie kann die Analyse der Scrolltiefe Ihnen nützen?

Damit Sie Ihre Webseite perfekt optimieren und vor allem benutzerfreundlich und informativ für Ihre Kunden und Besucher gestalten, ist das Tracking der Scrolltiefe ein hervorragendes Mittel. Es erleichtert Ihnen zu erkennen, wo Optimierungsbedarf besteht, um einen Mehrwert für Kunden zu bieten. Dies ist vorrangig bei Seiten wichtig, die sehr viel Content anbieten.

In der heutigen Zeit wird immer weniger gelesen und die Informationen müssen schnell und gezielt zur Verfügung stehen. Genau dafür ist ein solches Analysetool hervorragend geeignet, um die Stellen in Ihrem Content zu finden, der verbessert werden kann oder muss. Die Analyse der Scrolltiefe wird Ihnen helfen, Ihre Seite zu verbessern. Ein einfaches Mittel, um viel zu bewirken.

Als positiver Nebeneffekt kann eine hohe Scrolltiefe in Kombination mit langer Aufenthaltsdauer das Ranking bei Suchmaschinen wie Google und Co. verbessern. Sehen User eine Relevanz einer Seite, steigt dadurch die Relevanz für die Suchmaschine gleichermaßen.